Kaufratgeber – welche Bridgekamera sollte man kaufen?

Bridgekamera kaufen: Worauf kommt es an?

BridgekameraIm Folgenden zeigen wir Ihnen die wichtigsten Kaufkriterien, auf die Sie bei der Auswahl Ihrer neuen Bridgekamera achten sollten. Denn nur wer sich im Vorfeld einen Überblick über die wichtigsten technischen Kenndaten macht, wird am Ende auch die richtige Bridgekamera finden.

Auflösung / Megapixel

Wie bei allen Digitalkameras hängt auch bei der Bridgekamera die Bildqualität insbesondere von der Größe des und der Auflösung des integrierten Bildsensors ab. Dabei sollten Sie sich folgende Faustregel merken:

=> Je größer der Sensor und je kleiner die Auflösung in Megapixeln, desto geringer wird das Bildrauschen.

Aus diesem Grund ist sollten Sie sich bei der Auswahl Ihrer neuen Bridgekamera auch nicht von einer hohen Megapixel-Zahl verleiten lassen – diese ist für eine hohe Bildqualität nicht immer ausschlaggebend.

Wir empfehlen Ihnen eine moderate Auflösung. 12 Megapixel sind in der Regel vollkommen ausreichend, wobei die Auflösung immer noch groß genug ist, um optimale Ergebnisse beim Ausdruck der Bilder im Posterformat zu erzielen.

Zoombereich

Der Zoombereich ist ein wichtiges Kaufargument. 24 oder 25 mm im Weitwinkelbereich sind dabei als Minimum anzusehen. Denn nur so können Sie auch Architekturaufnahmen in engen Gassen und Straßen oder auch schöne Aufnahmen von weiten Landschaften realisieren. Wie der Bridgekamera Test beweist, sind die meisten Modelle im (Super-) Telebereich ausreichend dimensioniert, wobei dieser aber 600 mm abdecken sollte.

Fazit: Mit einem Zoombereich zwischen 25 mm bis 600 mm sind empfehlenswert, damit das fest eingebaute Objektiv auch sinnvoll ist.

Lichtstärke

Achten Sie auf die Lichtstärke der Objektive. Denn diese hat großen Einfluss auf die Bildschärfe und sorgt zudem für verwacklungsfreie Aufnahmen in fast jeder Situation. Damit die Belichtungszeiten bei hohen Zoomstufen im akzeptablen Bereich liegen, sollte der Wert der Anfangsblende höchstens bei 2,8 liegen.

Bildstabilisator

Bei den meisten modernen Bridgekameras befindet sich ein optischer Bildstabilisator an Bord. Dieser ist praktisch, da Sie so bei hohen Brennweiten aber auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen meist auf ein Stativ verzichten können und dennoch scharfe Bilder aus freier aufnehmen können.

Autofokus und Serienbildmodus

In manchen Fotografie-Bereich ist ein schneller Autofokus sowie Serienbildmodus unverzichtbar. Das gilt vor allem für Sport-, Tier oder Actionaufnahmen, in denen sich die Motive schnell bewegen (können). Werfen Sie daher beim Bridgekamera Vergleich einen Blick in die technischen Daten, wo in Erfahrung zu bringen ist, ob die Kamera über einen schnellen Autofokus und Serienbildmodus verfügt.

Display

Bridgekamera DisplayBei Bridgekameras gehört das Display zur Grundausstattung und ersetzt den optischen Sucher. Auf dem Display können Sie vor der Aufnahme das Bild begutachten und nach der Aufnahme anschauen und es auf Fehler untersuchen.

Die Größe wird in Zoll angegeben, wobei das Bridgekamera Display ruhig groß sein sollte. Ganz einfach, um den Bedienungskomfort zu verbessern.

Die Auflösung des Displays sollte hingegen mindestens 300.000 Pixel betragen, damit Sie die Bildschärfe der Fotos auch gut einschätzen können. Dabei ist aber zu bedenken, dass ein großes Display viel Energie benötigt, was auf Kosten der Akkus oder Batterien geht.

Empfehlenswert ist zudem ein schwenkbares Display. So lässt sich die Bridge besonders flexibel einsetzen und Sie können besser Aufnahmen aus untypischen Winkeln und Positionen aufnehmen. Wie beispielsweise über den Kopf oder auch aus Bodennähe. Auch für Selfies ist ein schwenkbares Display hilfreich.

Hochauflösende Videoaufnahmen

Soll die Bridgekamera nicht nur zum Fotografieren, sondern regelmäßig für Videoaufnahmen genutzt werden, spielt auch hier die Bildqualität eine wichtige Rolle. Die meisten Modelle bieten dabei aber bereits eine sehr gute Qualität in HD. Dennoch sollten Sie auf eine Full-HD-Videofunktion achten, bei der die Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln liegt.

Tipp: Zudem sollten Sie darauf achten, dass der Ton bei der Videoaufnahme auch gleich in Stereo aufgenommen wird und sich entsprechend ein integriertes Stereomikrofon an Bord befindet. Für höhere Ansprüche bietet sich dabei die Option an, ein externes Mikrofon an die Kamera anzuschließen, um etwaige Störgeräusche auszublenden und eine noch bessere Tonqualität zu bekommen.

Energieversorgung

Im Vergleich zur Spiegelreflexkamera oder kompakten Digitalkamera ist der Stromverbrauch bzw. Energiebedarf bei einer Bridgekamera höher. Die Ursache liegt in den diversen eingeschalteten Komponenten (z.B. Display, elektronischer Sucher, Aufnahmesensor) während des Fotografierens.

Hierfür benötigt die Kamera natürlich Energie. Damit die Kamera auch möglichst lange durchhält, statten viele Hersteller ihre Modelle mit leistungsstarken Lithium-Ionen-Akkus aus. Zwar können Sie auch herkömmliche Batterien verwenden, doch die Energieversorgung hält bei weitem nicht so lang.

Tipp: Wollen Sie die Bridgekamera für einen längeren Zeitraum nutzen und besteht keine Auflademöglichkeit für den Akku, dann sollten Sie immer eine Notfallreserve in Form eines aufgeladenen Ersatzakkus mit sich führen. Einen Zweitakku sollten Sie sich am besten direkt bei der Kameraanschaffung gleich zulegen.

Welches Zubehör ist für eine Bridgekamera empfehlenswert?

Das Zubehörangebot bei einer Bridgekamera hält sich vergleichsweise in Grenzen. Schließlich handelt es sich hierbei um eine „Komplettkamera“ oder „All-in-One-Kamera“, sodass Erweiterungsmöglichkeiten nicht wirklich vorgesehen sind. Somit lassen sich mit einer Bridge auch beispielsweise keine extremen Effekte wie extreme Makroaufnahmen oder Fisheye realisieren.

Doch im kostspieligen Premiumbereich werden Sie Bridgekameras finden, die Sie nachträglich mit einem Tele- oder Weitwinkelkonverter oder aber auch einer Makrolinse ausstatten können. Doch die vielfältigen Möglichkeiten, die Ihnen bei einer System- (DSLM) oder Spiegelreflexkamera (DSLR) geboten wird, werden Sie bei einer Bridgekamera nicht erleben.

Aber dennoch hält der Markt einiges am praktischen Zubehörangebot bereit. Besonders empfehlenswert sind dabei:

  • Kamerataschen
  • Speicherkarte
  • Stative

Welche Bridgekamera Hersteller gibt es?

Folgende Übersicht zeigt Ihnen die beliebtesten und bekanntesten Hersteller auf dem Markt der Bridgekameras. Hier werden Sie mit Sicherheit auch viele Modelle finden, die im Bridgekamera Test auf ganzer Linie überzeugen konnten und zum Bridgekamera Testsieger gekürt wurden.

  • Canon Bridgekameras
  • Nikon Bridgekameras
  • Panasonic Bridgekameras
  • Sony Bridgekameras
  • Fujifilm Bridgekameras
  • Rollei Bridgekameras
  • Olympus Bridgekameras

Wie teuer sind Bridgekameras?

Unterm Strich lässt sich sagen, dass Sie bei den meisten Bridgekameras ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis vorfinden werden. Doch was kostet eine Bridgekamera eigentlich?

Pauschal lässt sich das natürlich nicht beantworten, da die Hersteller Modelle aus verschiedenen Preisklassen im Sortiment haben. Ein günstiges Einsteigermodell gibt es im Handel bereits ab 100 Euro zu kaufen. Hierbei bekommen Sie zwar eine ähnliche Funktionsvielfalt wie bei den deutlich teureren Systemkameras oder DSLRs, doch dafür sollten Sie in dieser Preisklasse bei der Bildqualität, die im Niveau einer einfachen Kompaktkamera liegt, keine allzu hohen Erwartungen haben. Wenn Sie beim Fotografieren wirklich Freude haben wollen, sollten Sie um die 200 Euro für eine Bridgekamera investieren.

Ab 400 bis 500 Euro gibt es hingegen Premium Bridgekameras für ambitioniertere Hobbyfotografen, die mit größeren Sensoren ausgestattet sind und eine deutlich bessere Bildqualität liefern. Doch viel mehr sollten Sie nicht ausgeben. Schließlich gibt es für dieses Geld schon ganz ordentliche Systemkameras zu kaufen.

 

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